Heimat- und Verkehrsverein Bramsche

Berichte 2022

Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Bramsche

29.04.2022

Die Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Bramsche fand dieses Jahr coronabedingt verspätet am 29. April statt. So wurde aus dem sonst üblichen Grünkohlessen ein Spargelbuffet im Gasthaus Bischof-Reddehase in Hesepe. Vorsitzender Gerhard Müller berichtete über die wenigen Aktivitäten in den letzten beiden Jahren. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass alle geplanten Aktivitäten für 2022 wie Städtefahrt, Studienfahrt, Wanderungen oder das Historische Essen stattfänden.

Nach dem leckeren Spargelessen las Gerda Enz einige Erinnerungen an ihre Kinder- und Jugendzeit in der Tuchmacherstadt vor.

Anschließend führte Herbert Holstein den von ihm neuzusammengestellten Film „Die Bramscher Mittelschule in den Jahren 1935 bis 1939“ vor. Er basiert auf Filmaufnahmen des damaligen Lehrers Wilhelm ‚Jockel‘ Thöle und zeigt in eindrucksvoller Weise das Schulleben auf dem heutigen Kirchplatz. Diese äußerst sehenswerten Aufnahmen sollen noch an zwei weiteren Terminen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Auch die neue Stadtgeschichte zum 925. Jubiläum wurde von Rainer Drewes und Thomas Kaes vorgestellt. Gerhard Müller dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen und bat darum, den HVV in seinem Bemühen ein Stadtarchiv zu institutionalisieren zu unterstützen und weiter im Verein aktiv mitzuarbeiten.

Jahreshauptversammlung 2022 HVV Bramsche
Jahreshauptversammlung 2022 HVV Bramsche

Spargel statt Grünkohl

Städtefahrt des Heimat- und Verkehrsvereins Bramsche

07.05.2022

Wie auf der Jahreshauptversammlung im April angekündigt, hat der HVV nach zweijähriger Pause sein Publikumsprogramm wieder aufgenommen.

Die diesjährige Städtefahrt am 7. Mai hatte als Ziel die Doppelschlossanlage Harkotten bei Sassenberg. 1308 erstmals erbaut, 1334 unter zwei Brüdern aufgeteilt, stehen heute dort zwei Schlösser, das Schloß von Korff, das besichtigt wurde, sowie Schloss von Ketteler, das heute eine Designeragentur beherbergt. Die heutigen Gebäude wurden nach Abriss älterer Gebäude im 18. Jahrhundert als Barockschloss (von Ketteler) und zu Beginn des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil (von Korff) neu errichtet. Ein Park nach englischem Vorbild komplettiert die Anlage.

Nach der Führung, die sich vor allem der äußerst interessanten Restauration der Wandmalereien, die 10 Jahre dauerte, und dem mit Intarsien versehenen Mobiliar widmete, fand man sich im nebenliegenden Wappensaal zu einer gemeinsamen Kaffeetafel und angeregten Gesprächen zusammen. Eine gelungene Fahrt mit gutgelaunten Teilnehmern.

925-jähriges Stadtjubiläum

29.05.2022

Zum 925-jährigen Stadtjubiläum von Bramsche gab der Heimat- und Verkehrsverein eine Sammlung von Beiträgen zur Stadtgeschichte heraus, die von Rainer Drewes aus älteren Publikationen zusammengestellt wurde.

Stadtjubiläum Bramsche Heimatverein
Tag der Vereine 2022 HVV Bramsche

Am integrierten Tag der Vereine präsentierten Vereinsmitglieder den Verein (v.l.): Jürgen Wermeyer, Gerhard Müller, Gerd Wippermann, Thomas Kaes und Rainer Drewes.

Heimatverein Bramsche digitalisiert Zeitungsarchiv

Alte Ausgaben als PDF / Projekt hat 8.000 € gekostet

Bramscher Nachrichten, 02.07.2022

Langes Blättern in alten Bänden war gestern: Der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche hat sein Zeitungsarchiv mit alten Bänden der Bramscher Nachrichten digitalisiert.

Damit seien „Bramscher Ereignisse von 1894 bis heute für jeden schnell zu finden“, freut sich Thomas Kaes als Leiter des Archivs. Die Suche nach Einzelbegriffen in einem Jahr sei nahezu in Google-Geschwindigkeit möglich. „Ca. 8.000 Euro hat die Digitalisierung gekostet“, ergänzt der Vereinsvorsitzende Gerhard Müller.

Jahrgänge als PDF, Stichwortsuche möglich

Die Bände sind nun als PDF-Datei verfügbar, jeder Jahrgang kann einzeln nach Stichworten durchsucht werden. Die Zusammenfassung mehrerer Jahrgänge in einer Suche sei nach derzeitigem Stand nicht sinnvoll, weil die Suche zu lange dauern würde, schränkte Andree Wippermann ein, der die Digitalisierung begleitet hat.

Jeden Donnerstagnachmittag ist das Zeitungsarchiv für die Öffentlichkeit geöffnet. Die „Fundgrube für Bramscher Geschichte“ nutzen nach Angaben von Thomas Kaes nicht nur geschichtlich Interessierte, sondern auch Menschen, die für Ehrentage bestimmte Ausgaben suchen. Neben der nun möglichen gezielten Suche ist dieses Blättern weiterhin möglich, aber gefährlich: „Wenn man da als alter Bramscher erst einmal anfängt, ist man verloren“, meint Ansgar Schürmann als weiterer Helfer beim Projekt Digitalisierung.

Zeitungsarchiv Bramsche Heimat- und Verkehrsverein

Im Dachgeschoss des Parteienhauses am Heinrich-Beerbom-Platz befindet sich das Zeitungsarchiv des Heimat- und Verkehrsvereins Bramsche. (Foto: Heiner Beinke)

Wanderwoche des Heimat- und Verkehrsverein Bramsche in der Eifel

04.-10.09.2022

Nach zwei Jahren Corona – und flutbedingter Pause – führte die diesjährige Wanderwoche vom 4. bis zum 10 September in das Eifeldorf Winnerath nahe dem Ahrtal.

Von dem Hotel „Drei Mädel Haus“ in Winnerath ging es an fünf Wandertagen auf Touren durch die Eifel. Der Hotelier brachte uns mit seinem Planwagen zum Startpunkt der Wanderungen, führte uns und fuhr uns zurück zum Hotel.

Auf den Wanderungen konnten wir die Eifel mit all seinen verschiedenen Facetten kennenlernen. Es ging durch Täler, an Bachläufen entlang und über Wiesen. Am beeindruckendsten waren die vielen Fernblicke, die uns die Eifel bot. Aber auch historische Anlagen kreuzten unsere Wege, deren Bedeutung von unserem Wanderführer Siggi ausführlich erklärt wurden. Wissenswertes über Natur und Fauna wusste er auch zu berichten.

Nach den Wanderungen ging es mit dem Planwagen zurück zum Hotel, wo Kaffee und Kuchen auf uns wartete. Die Tage endeten mit vorzüglichen Abendessen mit anschließendem, gemütlichem Beisammensein.

Eine wirklich schöne Wanderwoche, die wir allen weiterempfehlen können.

Eifel Wandergruppe 2022 Heimat- und Verkehrsverein Bramsche

Studienfahrt auf den Spuren von Wilhelm Busch

24.09.2022

Der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche hatte als Ziel für seine diesjährige Studienfahrt am 24. September Stadthagen und Wiedensahl ausgewählt.

Stadthagen überraschte die Besucher während eines Stadtrundganges mit einem großzügigen Marktplatz, der von schönen Fachwerkhäusern und einem imposanten Rathaus umgeben ist, einem prächtigen Schloß derer zu Schaumburg-Lippe, heute Finanzamt, einzelner Freihöfen und sowie Bürgerhäusern vornehmlich aus dem 16. und 17. Jahrhundert. An der St. Martin-Kirche angebaut, befindet sich ein bedeutendes Mausoleum der Fürsten zu Schaumburg-Lippe.

Rathaus Stadthagen

Rathaus von Stadthagen

Nach einem ausgiebigen, ausgesprochen guten Mittagsbuffet im Ratskeller fuhr die Gruppe zum nahegelegenen Wiedensahl, dem Geburtsort des Karikaturisten und Dichters Wilhelm Busch. Hier gibt es ein kleines, aber schnuckliges Museum für den weltberühmten Sohn des Ortes. Eine informative Führung schloss sich an.

Geburtshaus von Wilhelm Busch in Wiedensahl

Geburtshaus von Wilhelm Busch in Wiedensahl

Im Busch-Keller wurde der Ausflug bei Kaffee und Kuchen beendet. Der Vorsitzende Gerhard Müller bedankte sich  bei allen Mitreisenden für ihre Teilnahme und gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich alle am 25. November bei der Historischen Mahlzeit des Vereins im Gasthaus Rothert in Engter wiedersehen werden.

Die Reisegruppe vor dem Wilhelm-Busch-Museum