Das Wandern ist wieder angesagt
Bramscher Heimatverein zieht positive Jahresbilanz
Bramscher Nachrichten, 27. Februar 2017
Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit gibt Johann Lülker (l.) sein Amt ab.
Daneben seine Ehefrau Marlies und der Vorsitzende Gerhard Müller.Â
Foto: Judith Perez
Bramsche. Bei der Mitgliederversammlung des Heimatvereins Bramsche im Fasanenkrug dominierten drei Themen: Die Wahlen des Vorstandes, das Wandern und das aus allen Fugen platzende Zeitungsarchiv.
„Die Mitgliederzahl ist stabil und liegt aktuell bei 268 Personen“, freute sich gleich zu Beginn der Sitzung, der 1. Vorsitzende Gerhard Müller. Auch die Finanzlage ist gut und deutlich im Plus“, konnte Kassenwartin Utta Uhl vermelden.
Appell: Neues Archiv
Nicht erfreut war der Verein über die Situation des Zeitungsarchivs, das unter Leitung von Erich Goltze gepflegt und verwaltet wird. Die Räume im Parteien-Haus am Heinrich-Beerbom-Platz platzten aus allen Nähten. Da hier nicht nur die Bramscher Nachrichten aufbewahrt würden, sondern auch Nachlässe von Vereinen, Firmen und sogar Privatpersonen, müsste es eigentlich ein Stadtarchiv sein, konkretisierte Vorsitzender Müller. Zusammen mit Vereinsmitglied Volker Schulze appellierte er an die Stadt, sowohl Räumlichkeiten, als auch finanzielle Unterstützung zuzusichern. „Gern hätten wir das dem Bürgermeister persönlich vorgetragen“, dazu Mitglied Schulze. Aber der weilte auf dem zeitgleich stattfindenden SPD-Grünkohlessen. „Das Zeitungsarchiv ist ein Aushängeschild der Stadt und muss ein starkes Standbein des Vereins bleiben“, forderte Vorsitzender Müller.
Wander- und Fitnesspass
Das zweite starke Standbein im Verein ist das Wandern und die Wandergruppe. Im letzten Jahr gab es elf Nachmittagswanderungen, zwei Fahrradwanderungen, drei Aktivwanderungen, die Birkenwegwanderung, die Herbstwanderwoche und fünf Etappenwanderungen. Sieben Personen haben alle Etappen bewältigt und erhielten dafür eine Auszeichnung. In Anlehnung an den bundesweiten Trend, dass Wandern wieder angesagt ist, konnten in der Wandergruppe neue Aktive gewonnen werden. Außerdem vergibt der Verein bei den Aktivwanderungen einen sogenannten Wander- und Fitnesspass, der beim Bonusprogramm vieler Krankenkassen Punkte einbringe, erklärte der Vorstand.
Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit gibt Johann Lülker das Amt des Schriftführers an Rainer Drewes ab, der weiterhin für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig bleibt. Die restlichen Vorstandsmitglieder um den 1. Vorsitzenden Gerhard Müller, mit Stellvertreter Michael Gottlieb, Kassenwartin Utta Uhl und Wanderwart Gerd Wippermann, wurden einstimmig wiedergewählt. Im Anschluss an ein deftiges Grünkohlessen, konnten die Vereinsmitglieder noch einen Lichtbildvortrag von Dieter Przygode über die Reise einer jüdischen Familie von Bramsche nach Buenos Aires genießen.
Wanderung am 12. März
Am Sonntag, 12. März startet die nächste Nachmittagswanderung ab 13 Uhr am AOK-Parkplatz. Alle, die für ein paar Stunden der Hektik entfliehen möchten, seien herzlich eingeladen. „Nehmt an den Wanderungen teil oder macht Werbung dafür“, formulierte es Wanderwart Gerd Wippermann.
Landeswanderverband feiert in Osnabrück 50. Gründungstag
Jahresversammlung im Osnabrücker Rathaus
 Bramscher Nachrichten, 21. März 2017
Walter Brockmann wurde für sein langjähriges Engagement zum Ehrenmitglied des Wanderverbandes erklärt.
Auf dem Bild sind zu sehen (von links) Herbert Graf, Ulrich Gövert, Walter Brockmann und Christoph Steingaß.Â
Foto: Markus Strothmann
Osnabrück. Die Jahresersammlung des Landesverbandes Niedersachsen Deutscher Gebirgs- und Wandervereine fand jetzt im Osnabrücker Rathaus statt. Der Verband feiert in diesem Jahr seinen 50. Gründungstag.
Passend zur Jahreszeit begrüßte der Erste Vorsitzende Ulrich Gövert die Runde mit einem Gedicht von Heinrich Seidel (1842-1906): „Und als ich so fragte, da murmelt der Bach: der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!“ Zum 50. Gründungstag des Verbandes gab es von der Stadt Präsente: schicke Krawatten für die Herren, Halstücher für die Damen.
Rückkehr 2014
Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit gab Verbands-Urgestein Walter Brockmann einen knappen Überblick über 50 Jahre Verbandsgeschichte. Als einschneidende Ereignisse hob er besonders hervor den Austritt des Wiehengebirgsverbands Weser-Ems aus dem Landesverband und die Rückkehr 2014.
Ulrich Gövert dankte der Stadt Osnabrück und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert dafür, dass der Verband sein Versammlung im Rathaus abhalten darf: „Das hat mittlerweile schon Tradition.“ Martina Möllmann, Sekretärin des Verbands, bekam einen Blumenstrauß für treue Dienste als „gute Seele des Hauses“ in der Geschäftsstelle an der Rolandsmauer.
Ehrungen
Zwei langjährige Mitglieder des Verbands wurden am Samstag von der Versammlung geehrt. Eberhard Herbst aus Georgsmarienhütte diente von 2008 bis 2016 als Verbandswanderwart, sowie als Gesundheits-wanderführer und Natur- und Landschaftsführer.
Auszeichnung für Walter Brockmann
 „Was kann man mit einem machen, der schon alle Ehrungen erhalten hat?“, fragte Ulrich Gövert rhetorisch in die Runde. Er habe die Satzung des Verbands konsultiert und festgestellt, dass man nur noch mit der Ehrenmitgliedschaft einen draufsetzen könne, um Walter Brockmann auszuzeichnen. Die Versammlung entschied an Ort und Stelle einstimmig für die Auszeichnung des 92-jährigen Brockmann.
50 Jahre Landeswanderverband Niedersachsen
Walter Brockmann aus Bramsche zum Ehrenmitglied ernannt
März 2017
Osnabrück. Auf Initiative des Harzklub-Vorsitzenden Hermann Kerl erfolgte im Jahre 1967 die Gründung als „Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft Deutscher Gebirgs- und Wandervereine“ mit Sitz in Clausthal-Zellerfeld. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten der Harzklub, der Sollingverein und auch der Wiehengebirgsverband (WGV). Der Verband versteht sich als Ansprechpartner der Landesregierung Niedersachsen, als Vertreter der Interesen seiner Mitglieder gegenüber der Landesregierung sowie den Behörden und Institutionen des Landes und als Anwalt der Natur.
Mit der Wahl von WGV-Präsident Prof. Dr. Arkenstette zum Vorsitzenden wechselte ab Januar 1993 der Verbandssitz nach Osnabrück und der Verbandsname in „Landesverband Niedersachsen Deutscher Gebirgs- und Wandervereine“ – kurz: Landeswanderverband Niedersachsen.
In der Jahreshauptversammlung am 17. März 2017 im Historischen Rathaus Osnabrück feierte der Verband nun zwei Jubiläen: seinen 50 Geburtstag und 25 Jahre Sitz in der Friedensstadt Osnabrück. Landesvorsitzender Ulrich Gövert, Eggermühlen, begrüßte hierzu die Delegierten aus den Mitgliedsvereinen Glatzer Gebirgsverein Braunschweig, Hannoverscher Wander- und Gebirgsverein, Harzklub, Sollingverein, Teutoburger-Wald-Verband, Wanderverband Norddeutschland, Wanderverein Porta-Westfalica-Mittelweser, Werratalverein und Wiehengebirgsverband. Walter Brockmann, Bramsche, ist seit 25 Jahren Vorstandsmitglied (war auch viele Jahre im Vorstand und ist Ehrenmitglied des WGV) ist ein Urgestein des Landeswanderverbandes. Ihm oblag ein Rückblick auf die Verbandsgeschichte. Nun beendet Walter Brockmann seine Vorstandsarbeit und wurde unter großem Beifall von der Versammlung zum – zur Zeit einzigen – Ehrenmitglied des Landeswanderverbandes ernannt. Schatzmeister Herbert Graf, Bad Essen-Wehrendorf, gab den Kassenbericht, wonach das Jahr 2016 mit einem leichten Minus abschloß. „Überlegungen zur Erhöhung der Einnahmen seien geboten, Einsparungen aufgrund von Synergieeffekten durch die Bürogemeinschaft mit dem WGV hätten sich schon ergeben“ so der Schatzmeister.
Bei den Vorstandswahlen wurde Willi Bruns, Bissendorf, zum Verbandsmedienwart bestellt. Er hat 15 Jahre die überaus wichtige Aufgabe des Naturschutzwartes wahrgenommen. Sein Nachfolger ist Frank Bludau, Bissendorf.
Ein Referat über Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Naturschutz von Markus Rolf, Fachdienst Umwelt des Landkreises Osnabrück, vermittelte hochinterssante Information und war ein gelungener Abschluß. Mit einem herzlichen Dankeschön an die Stadt Osnabrück für die gastliche Aufnahme beendete Landesvorsitzender Ulrich Gövert die Jahreshauptversammlung.
Ulrich Gövert, März 2017
Städtefahrt des HVV
Der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche besuchte in seiner diesjährigen Städtefahrt das Jagdschloss Clemenswerth. Die Bramscher Heimatfreunde konnten sich unter sehr guter Führung über die geschichtliche Historie des Jagdschlosses informieren.
Gründer und Erbauer war der geistliche und weltliche Kurfürst Clemens August I. von Bayern. In 10-jähriger Bauzeit von 1737 beginnend wurde im Spätbarock der zentrale Hauptschluss mit kreisförmig angeordneten Nebengebäuden errichtet. Hierzu gehört auch die Schlosskapelle mit einem Hochaltar, Kanzel und Deckenfresko. Interessant ist auch der Blick vom Mittelpunkt aus dem Hauptschluss über die Sichtachsen, in die einzelnen Jagdschneisen ohne eines der Nebengebäude zu sehen.
Bei Kaffee und Kuchen im Schlosskeller wurde der Besuch beendet. Die Rückfahrt führte noch zur Wasser- und Windmühle Hüven mit einem kurzen Zwischenstopp.
Pünktlich und wohlbehalten traf die Gruppe dann wieder in Bramsche ein.
Viel Lob für Weg 7 rund um den Stapelberg
Aktion des Heimat- und Verkehrsvereins zum Tag des Wanderns
Bramscher Nachrichten, 27. Mai 2017
Zum Tag des Wanderns hatte der Heimat- und Verkehrsverein eine Tour angeboten. Foto: HVV
pm Bramsche. Im Rahmen des bundesweit durchgeführten Tags des Wanderns unternahm der Heimat-und Verkehrsverein (HVV) Bramsche eine „Frühlingswanderung“ im Gehn.
Der Weg führte vom Parkplatz am Forsthaus Hesepe durch einen im frischen Grün leuchtenden Wald, der immer wieder herrliche Ausblicke in die Landschaft bot. Dieser vom Heimat-und Verkehrsverein ausgeschilderte Weg 7 rund um den Stapelberg gehört, nach Meinung der zahlreichen Teilnehmer der Wanderung, zu den schönsten im Raum Bramsche. Das abschließende Kaffeetrinken im Wülker-Hus am Tuchmacher-Museum rundete den gelungenen Nachmittag ab. Wer selber einmal die Landschaft und Natur rund um Bramsche kennenlernen möchte, kann an den Nachmittagswanderungen teilnehmen, die der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche an jedem zweiten Wochenende im Monat anbietet.